Der Horror-Unfall, der Niki Laudas Leben für immer veränderte (2024)

  1. Nachrichten
  2. Sport
  3. Formel 1

Auf dem Nürburgring 1976: Der Horror-Unfall, der Niki Laudas Leben für immer veränderte

  • E-Mail
  • Teilen
  • Mehr
  • Twitter
  • Drucken
  • Feedback
  • Fehler melden

    Sie haben einen Fehler gefunden?

    Bitte markieren Sie die entsprechenden Wörter im Text. Mit nur zwei Klicks melden Sie den Fehler der Redaktion.

    In der Pflanze steckt keine Gentechnik

    Aber keine Sorge:Gentechnish verändert sind die

FOCUS online/Glomex Fast eine Minute in den Flammen: Das ist der Moment, der Lauda fast das Leben kostete

  • FOCUS-online-Redakteur Florian Reiter

Freitag, 02.08.2019, 08:15

Mit seinem Wagemut wurde Niki Lauda zur Formel-1-Legende. Im Feuer-Crash auf dem Nürburgring 1976 bezahlte er dafür fast mit seinem Leben. Nur 42 Tage später saß Lauda wieder im Rennwagen, doch die Schmerzen blieben für immer. Rekonstruktion eines Unfalls, der Laudas Leben prägen sollte.

Es war nass in der „Grünen Hölle“. Am Morgen des 1. August 1976 hatte es geregnet am Nürburgring, Fahrer und Teams des Großen Preis von Deutschland waren sich unschlüssig, wie sie reagieren sollten. Regenreifen oder nicht?

Das war aber freilich nicht das größte Problem dieses Rennens. Denn der Nürburgring mit seiner legendären Nordschleife hatte bei den Fahrern schon seit längerem für ein mulmiges Gefühl gesorgt. Die Rennautos wurden in den 1970ern immer schneller, die Sicherheitsvorkehrungen hielten aber nicht entsprechend Schritt. Schon vor dem Rennen stand fest, dass die Formel 1 das letzte Mal über die Nordschleife fahren würde – danach sollte die Strecke abgeändert werden.

„Die Autos waren einfach zu schnell geworden“

„Wir haben uns gefreut, dort zu fahren, weil wir ja jung und dumm waren und den Tod und die Gefahr ausgeblendet hatten“, sagte Lauda Jahrzehnte später in einem Interview mit „Auto Motor Sport“. Zum Rennen antreten wollte Lauda aber ursprünglich nicht. Schon drei Jahre zuvor hatten die Fahrer von der Leitung des Nürburgrings die Umsetzung einer Reihe von Sicherheitsmaßnahmen verlangt.

Die Streckenleitung kam den Forderungen nach, doch das mulmige Gefühl blieb. „Die Autos waren einfach zu schnell geworden“, so Lauda. Außerdem war die Strecke ungewöhnlich lang, die Organisatoren kamen kaum hinterher, alle gefährlichen Stellen zu sichern.

Der Horror-Unfall, der Niki Laudas Leben für immer veränderte (2)

AFP Lauda im Mai 1976 beim Großen Preis von Monaco

Also stimmten Lauda und vier andere Formel-1-Stars schon vor der Saison darüber ab, ob sie am Nürburgring überhaupt antreten sollten. „Fünf Leute haben abgestimmt“, erinnerte sich Lauda später im Interview von „Auto Motor Sport“. „Drei waren für Fahren, zwei dagegen. Ich glaube, der Fittipaldi und ich. An den Mehrheitsbeschluss habe ich mich gehalten. Für mich war das Thema damit erledigt.“

Die „Grüne Hölle“ wird zur Feuerhölle

Am Renntag dann ging alles ganz schnell. Lauda fiel nach einem schwachen Start im Feld zurück, schon nach der ersten der insgesamt 14 Rennrunden steuerte er die Boxengasse an. Das Wetter hatte sich aufgeklart, Lauda wollte daher die Reifen wechseln.

Motorsport-Total.com Bild 1/29 - Weltmeister, Perfektionist, TV-Experte: Niki Lauda erlebte in seinen 70 Lebensjahren eine außerordentliche Karriere als Sportler und Geschäftsmann.

Motorsport-Total.com Bild 2/29 - Ein Mann, der sich bis zum Schluss treu blieb. Niki Lauda verstarb am 20. Mai 2019. Er hatte sich im Sommer 2018 einer Lungentransplantation unterzogen. Ein Blick zurück auf eine einzigartige Karriere.

Motorsport-Total.com Bild 3/29 - Sein erstes Rennen bestritt er als 19-jähriger Nobody in einem Mini Cooper S 1300 bei einem Bergrennen in Oberösterreich, sein letztes als einer der erfolgreichsten Formel-1-Piloten aller Zeiten für McLaren beim Großen Preis von Australien in Adelaide. Eine Eigenschaft war dabei immer typisch Niki Lauda: sein gnadenloser Perfektionismus.

Motorsport-Total.com Bild 4/29 - Lauda war noch nicht lange im internationalen Motorsport aktiv und hatte gerade ein Jahr in der Französischen Formel 3 absolviert, als er 1971 im heimischen Spielberg bei seinem ersten Formel-1-Rennen für March an den Start rollte. Um beim klammen Team weiter an Bord zu bleiben, besorgte er sich einen Kredit in Höhe von zwei Millionen Schilling.

Motorsport-Total.com Bild 5/29 - Für seinen Traum hatte er sich mit seiner Familie und besonders mit seinem Vater, einem einflussreichen Industriellen, komplett überworfen. Der Wagemut zahlte sich aus. 1973 gelang Lauda beim Monaco-Grand-Prix der Durchbruch. Für seinen neuen Arbeitgeber BRM fuhr er auf Platz drei und düpierte dabei Jacky Ickx. Enzo Ferrari war dieser Auftritt nicht entgangen.

Motorsport-Total.com Bild 6/29 - Ehe es mit dem Commendatore an den Verhandlungstisch ging, feierte Lauda allerdings noch seinen größten Erfolg im Sportwagen-Geschäft. In einem BMW 3.0 CSL gewann er an der Seite des Deutschen Hand-Peter Joisten die 24 Stunden auf der Nürburgring-Nordschleife.

Motorsport-Total.com Bild 7/29 - 1974 war er dann angekommen in Maranello, wo er zusammen mit dem neuen Rennleiter Luca di Montezemolo und Designer Mauro Forghieri Ferrari zurück zu alter Stärke führte. Die ersten Früchte gab es im spanischen Jarama zu ernten...

Motorsport-Total.com Bild 8/29 - ...mit dem ersten Grand-Prix-Sieg in Laudas Karriere. 24 weitere sollten folgen, dazu 24 Pole-Positions und 24 schnellste Runden. Insgesamt 54-mal stand der gebürtige Wiener auf dem Podium und legte 1.590 Führungsrunden über 7.055,6 Kilometer zurück.

Motorsport-Total..com Bild 9/29 - Richtig ernst wurde es 1975 mit dem Ferrari 312T, der sich als wahre Wunderwaffe entpuppte. Lauda trat endgültig aus dem Schatten seines Teamkollegen Clay Regazzoni und holte seinen ersten WM-Titel.

Motorsport-Total.com Bild 10/29 - Obwohl er in Monza das Ziel als Dritter hinter dem Schweizer erreichte, feierte Lauda die Krone vor den Tifosi in Monza.

Motorsport-Total.com Bild 11/29 - In Italien war ein Held geboren.

Motorsport-Total.com Bild 12/29 - Doch kein Champion ohne Herausforderer: 1976 kam bei McLaren ein Naturtalent empor, das ein kompletter Gegenentwurf zu Lauda war: ein extrovertierter Lebemann, der Partys und hübsche Frauen mindestens genauso liebte wie den Motorsport. Die Saison wurde eine für die Ewigkeit.

Motorsport-Total.com Bild 13/29 - Dabei waren sich Lauda und Hunt trotz ihrer scheinbar unüberbrückbaren Gegensätze abseits der Strecke keineswegs spinnefeind, sondern durchaus zugetan. Der Ferrari-Pilot hatte im Duell der beiden lange die Nase vorne, doch dann kam es zu einem entscheidenden Moment in der Karriere von Lauda.

Motorsport-Total.com Bild 14/29 - Am 1. August 1976 verunglückte Niki Lauda auf der Nordschleife des Nürburgring, zwischen der Passage des Adenauer Ortsteils Breidscheid und dem Bergwerk. Nach dem Einschlag in die Böschung mit rund 220 km/h ging der Ferrari 312T2 in Flammen auf, knapp 200 Liter Benzin entfachten ein Inferno. Die Fahrerkollegen Brett Lunger, Harald Ertl und Guy Edwards versuchten verzweifelt, ihren Fahrerkollegen zu retten.

Motorsport-Total.com Bild 15/29 - Doch ihre Anstrengungen blieben vergebens. Sich durch die Flammen kämpfen und den klemmenden Sicherheitsgurt, der Lauda an den Wagen fesselte, öffnen, konnte erst Arturo Merzario. Der Italiener, der angehalten hatte und zum Wrack geeilt war, befreite ihn. Er zog seinen Kameraden gemeinsam mit Ertl aus dem Fahrzeug und leistete Erste Hilfe. Dass das Drama überhaupt dokumentiert ist, ist einem französischen Fan zu verdanken, der die Szenen auf Super-8-Film bannte.

Motorsport-Total.com Bild 16/29 - Das Fernsehen hatte keine Kamera an der Unfallstelle, die Bilder gingen erst einige Tage später um die Welt. 36 Jahre später erinnert sich Merzario in 'Bild am Sonntag' im gemeinsamen Interview mit Lauda an die dramatischen Momente: "Als ich zum Auto lief, hörte ich Nikis Schreie. Du warst leicht wie eine Feder. Dann habe ich dein Herz massiert und beatmet, bis der Krankenwagen kam", sagt er in Richtung des dreimaligen Weltmeisters. Merzario rettete Laudas Leben.

Motorsport-Total.com Bild 17/29 - Viel schwerer als die Verbrennungen wog die Vergiftung, die sich Lauda mit dem Einatmen des Qualms zugezogen hatte. Er fiel ins Koma, erhielt die letzte Ölung. Doch noch war seine Zeit nicht gekommen. Lauda sprang dem Tod von der Schippe und saß schon wenige Wochen nach seinem Unfall wieder im Rennauto.

Motorsport-Total.com Bild 18/29 - Lauda wurde beim Comeback in Monza Vierter, in Italien aber ein weiteres Mal wie ein Held gefeiert. Die Krone ging 1976 trotzdem an James Hunt - weil es Lauda im Monsunregen von Fuji zu gefährlich war, ein Formel-1-Rennen zu bestreiten.

Motorsport-Total.com Bild 19/29 - Doch Lauda war nicht lange Zweiter. Schon im darauffolgenden Jahr 1977 wurde er wieder Weltmeister, überwarf sich aber mit Enzo Ferrari, litt unter den Folgen seines Unfalls und haderte mit Carlos Reutemann als Teamkollegen. Folge: Schon bei den abschließenden zwei Grands Prix saß Gilles Villeuneve in seinem Auto - das Lieblingskind des Commendatore.

Motorsport-Total.com Bild 20/29 - Lauda heuerte bei Brabham an, wo seine Karriere einen Knick erlebte. Mit unterlegenem Material gelangen ihm in den Jahren 1978 und 1979 nur zwei Siege. Noch während des Freien Trainings in Kanada machte er seinen Rücktritt bekannt und widmete sich fortan seiner zweiten Leidenschaft: der Fliegerei.

Motorsport-Total.com Bild 21/29 - 1982 dann das Comeback bei McLaren: In Long Beach und in Brands Hatch landete er zwei Siege und schloss das Jahr als Fünfter der WM-Gesamtwertung ab.

Motorsport-Total.com Bild 22/29 - Lauda jubelte wieder wie einst bei Ferrari und startete den Angriff auf den dritten Titel seiner Karriere. Neben seinen Leistungen auf der Strecke machte er sich in dieser Zeit für seinen Einsatz für die Rechte der Formel-1-Piloten verdient.

Motorsport-Total.com Bild 23/29 - Und er wurde der einzige Teamkollege in der Geschichte, der es schaffte, Alain Prost im WM-Kampf nach Punkten zu überflügeln. 1984 gab es beim Saisonfinale die knappste WM-Entscheidung aller Zeiten, als Lauda mit 0,5 Punkten Vorsprung zum dritten Mal Weltmeister wurde.

Motorsport-Total.com Bild 24/29 - Doch der "Professor", der im Motorsport kurioserweise genau den gleichen Ansatz verfolgte wie Lauda, schlug zurück und wurde selbst Champion. Sein Technikpech verhagelte Lauda die Saison 1985. Er lehnte ein Angebot Bernie Ecclestones, zu Brabham zu wechseln, ab und trat ein zweites Mal zurück.

Motorsport-Total.com Bild 25/29 - Nachdem er in den 90er-Jahren kurzzeitig Berater bei Ferrari gewesen war, kehrte Lauda aus der Luftfahrtbranche in die Formel 1 zurück. Er übernahm 2002 den Rennleiter- und anschließend den Teamchefposten bei Jaguar und arbeitete mit US-Legende Bobby Rahal zusammen.

Motorsport-Total.com Bild 26/29 - Lauda ließ es sich nicht nehmen, das Auto selbst zu testen.

Motorsport-Total.com Bild 27/29 - Nachdem 2003 bei Jaguar Schluss war, Lauda einen Ausflug in die Mietwagenbranche unternommen hatte und mit dem Aufkauf der Mehrheitsanteile an der Aero Lloyd Austria wieder im Airline-Business mit von der Partie war, lockte erneut die Formel 1. Dieses mal bei den "Silberpfeilen". Lauda wurde 2012 Aufsichtsratsboss beim Mercedes-Team. Er war bis Ende 2017 weiter als TV-Experte für RTL an Bord.

Motorsport-Total.com Bild 28/29 - 2013 setzte Regisseur Ron Howard der Saison 1976 mit seinem Kinoepos "Rush" ein Monument. In der Rolle des verbissenen Jungspunds Niki Lauda: Daniel Brühl.

Motorsport-Total.com Bild 29/29 - Seine Rolle als Aufsichtsratsboss bei Mercedes verlängerte er Anfang 2017. Er übte das Amt bis zu seinem Tod aus. Dieser kam überraschend am 20. Mai 2019, nachdem er sich im Sommer 2018 einer Lungentransplantation unterzogen hatte.

29

');var countSeconds = me.oConf.countTimeMedRect;var myTimer = setInterval(function() {$('.secondsCountdown').text(countSeconds);if (countSeconds == -1) {clearInterval(myTimer);window._aeq.push(['destroy','pictureAd']);me.closeLayer(me.oConf.adLayerActiveObj.sGSelector,me.oConf.adLayerActiveObj.oldIndex,me.oConf.adLayerActiveObj.newIndex);}countSeconds--;},1000);}},closeLayer:function(sGSelector,oldIndex,newIndex) {var me = this;$(sGSelector+' .galleryOverlay').remove();me.oConf.adLayerActive = false;me.oConf.adLayerActiveObj = {};$(sGSelector+' span.index').show();$('.galleryv2 span.next_deactivated,.galleryv2 span.prev_deactivated').hide();me.setControls(sGSelector,oldIndex,newIndex);},setControls:function(sGSelector,oldIndex,newIndex) {var me = this;if (!me.oConf.adLayerActive) {if ( newIndex > 0 ) {$( sGSelector + " span.prev").show();}else {$( sGSelector + " span.prev").hide();}if ( newIndex == $(sGSelector + ' .slider .item').length-1 ) {$( sGSelector + " span.next").hide();}else {$( sGSelector + " span.next").show();}}},};galleryv2Init('#gfwid2',29);$(document).ready(function(){$('.galleryv2 .img').fancybox({titleShow:false });});});

In der zweiten Runde passierte es: Im Streckenabschnitt „Bergwerk“ verlor Lauda vermutlich wegen eines technischen Defekts die Kontrolle über seinen Ferrari, durchbrach mehrere Fangzäune und schleuderte gegen einen Erdwall. Anschließend rutschte er zurück auf die Strecke und wurde noch von nachfolgenden Fahrern gerammt. Das austretende Benzin entzündete sich und setzte den Wagen in Flammen. Die „Grüne Hölle“, wie die Nordschleife des Nürburgrings auch genannt wird – für Lauda wurde sie zur Feuerhölle.

Die nachfolgenden Fahrer reagierten geistesgegenwärtig. Laudas Kollegen Guy Edwards, Brett Lunger, Harald Ertl und Arturo Merzario zogen Lauda aus dem brennenden Wagen. Der deutsche Fahrer Hans-Joachim Stuck gab dem Rettungswagen dann einen entscheidenden Tipp: Stuck empfahl den Sanitätern eine wenig bekannte Ausfahrt der Rennstrecke, die 20 Kilometer Weg und somit wertvolle Minuten auf dem Weg ins Krankenhaus sparte.

Kondolenzbuch für Niki Lauda - Verabschieden Sie sich hier mit einem letzten Gruß von der Formel-1-Legende

„Diese Nacht überlebt er nicht“

Dort bot sich den Ärzten ein grauenhaftes Bild. Laudas Gesicht war schwer verbrannt, seine Lunge war verätzt. Im Unfallkrankenhaus Ludwigshafen erhielt der Ferrari-Pilot schon die letzte Ölung. Seiner damaligen Frau Marlene zufolge sollen die Ärzte am ersten Tag gesagt haben: „Diese Nacht überlebt er nicht.“

Doch Lauda überlebte, unter größten Schmerzen. „Aus seiner Lunge haben wir permanent ein schwarzes Sekret abgesogen, das war das Plastik aus der Karosserie, das er inhaliert hatte“, erinnerte sich der Ludwigshafener Krankenhausarzt Dr. Eike Martin später im Gespräch mit der „Frankfurter Allgemeinen Zeitung.“ „Auch die Substanz, mit der der Brand gelöscht worden war, kam wieder raus. Vier, vielleicht fünf Tage mussten wir die Lunge absaugen, jede halbe Stunde. Wir haben ihm Schmerzmittel gegeben. Aber es war beinahe unmenschlich, was er ausgehalten hat.“

Der Horror-Unfall, der Niki Laudas Leben für immer veränderte (32)

dpa Salzburg, September 1976: Der damalige österreichische Formel-1-Fahrer Niki Lauda gibt rund fünf Wochen nach seinem schweren Rennunfall auf dem Nürburgring mit vernarbtem Gesicht, Kopfbandage und Brandwunden eine Pressekonferenz

Fahren mit blutenden Wunden

Unmenschlich war auch Laudas Entschluss, sich bereits 42 Tage später wieder in einen Formel-1-Wagen zu setzen. Auf der Ferrari-Heimstrecke in Monza konnte Lauda durch die Brandverletzungen an seinen Augenlidern kaum blinzeln, er blutete aus mehreren Wunden. Lauda wurde Vierter.

Wenige Wochen später, beim letzten Formel-1-Rennen der Saison im japanischen Fuji, stellte Lauda seinen Wagen im strömenden Regen ab – die Bedingungen waren ihm zu unsicher geworden. „Das Leben ist wichtiger als der WM-Titel“, sagte Lauda damals zur Begründung. „Ich möchte mich doch nicht umbringen, jedenfalls kein zweites Mal.“ 1977 und 1984 sollte Lauda zum zweiten und dritten Mal Formel-1-Weltmeister werden.

An den Unfall auf dem Nürburgring kann sich Lauda nach eigenem Bekunden nicht erinnern. Die gesundheitlichen Probleme blieben jedoch ein Leben lang: 1997 und 2005 musste er sich zwei Nierentransplantationen unterziehen. Im August 2018 benötigte er dann eine Lungentransplantation – ein Eingriff, von dem er sich schlussendlich nicht mehr erholen sollte. Am Montag starb Niki Lauda im Kreise seiner Familie. Er wurde 70 Jahre alt.

Mehr zum Thema: Held des Rennsports - Niki Lauda ist tot: Formel-1-Legende starb im Kreis seiner Familie

"Hatte harte Zeit": Hier sprach Niki Lauda erstmals nach Lungentransplantation

Formel-1-Legende richtet sich mit Videobotschaft an sein Team

FOCUS online/Wochit Formel-1-Legende richtet sich mit Videobotschaft an sein Team

Zum Thema

Wegen Aussagen in Interview Ärger über Modedesigner: Heidi Klum lädt Star-Gast wieder von Hochzeit aus Bundesliga-Legende Bundesliga-Legende Manfred Burgsmüller stirbt mit 69 Jahren Wetter im News-Ticker In acht bayerischen Landkreisen drohen Überschwemmungen

Sie waren einige Zeit inaktiv, Ihr zuletzt gelesener Artikel wurde hier für Sie gemerkt.

Zurück zum ArtikelZur Startseite

Lesen Sie auch

Noch während des Spiels Cristiano Ronaldo weint nach verschossenem Elfmeter hemmungslos Exklusiv im Livestream Hier sehen Sie das EM-Achtelfinale zwischen Österreich und der Türkei
Er starb im Kreise seiner Familie Niki Laudas Familie gibt nach Tod Erklärung ab - Hamilton postet bewegendes Foto Zum Tod von Niki Lauda Vollgas und Feuertod: So hart war Laudas Formel 1-Ära

„Formel 1“ abonnieren

Verfolgen Sie die neuesten Artikel zum Thema „Formel 1“ in Ihrem RSS-Reader oder E-Mail-Programm

RSS

Einige Bilder werden noch geladen. Bitte schließen Sie die Druckvorschau und versuchen Sie es in Kürze noch einmal.

Der Horror-Unfall, der Niki Laudas Leben für immer veränderte (2024)

References

Top Articles
Latest Posts
Article information

Author: Chrissy Homenick

Last Updated:

Views: 5933

Rating: 4.3 / 5 (74 voted)

Reviews: 81% of readers found this page helpful

Author information

Name: Chrissy Homenick

Birthday: 2001-10-22

Address: 611 Kuhn Oval, Feltonbury, NY 02783-3818

Phone: +96619177651654

Job: Mining Representative

Hobby: amateur radio, Sculling, Knife making, Gardening, Watching movies, Gunsmithing, Video gaming

Introduction: My name is Chrissy Homenick, I am a tender, funny, determined, tender, glorious, fancy, enthusiastic person who loves writing and wants to share my knowledge and understanding with you.